8. März 2024: Heute ist internationaler Frauentag

Gender-Pay-Gap, Care-Arbeit, Hass gegenüber Frauen, Menstruation. Über all diese Themen haben wir in dieser Woche bei Antenne Düsseldorf gesprochen. Der Grund: Heute ist der 8. März und damit internationaler Frauentag. Wir finden: Es kann nicht genug darüber gesprochen werden.

© Antenne Düsseldorf

Denn: Noch immer ist in Sachen Gleichberechtigung viel zu tun. Der Weltfrauentag ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein Kampftag für die Rechte von Frauen. In manchen Teilen der Welt ist der 8. März heute sogar ein gesetzlicher Feiertag. Bei uns in Deutschland in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

AD-Reporterin Anna-Lena Günther hat sich den Ursprung des Weltfrauentags angeschaut:

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Passend dazu unsere Freitagsfrage:

Wir wollten von euch wissen: Welche Frauen inspirieren euch? Das habt ihr uns gesagt:

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Inspirierende Frauen gibt es überall, auch bei uns in Düsseldorf. Morgenmoderatorin Alina Liertz und Morgenmoderator Dennis Lieske haben mit der Düsseldorfer Autorin und Stadtführerin Antje Kahnt gesprochen:

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Am 6. März 2024 war "Equal Pay Day"

Der Equal Pay Day in Deutschland soll auf den Gender-Pay-Gap aufmerksam machen, also die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern - denn Männer verdienen bei uns in Deutschland im Schnitt 18 % mehr als Frauen, auch hier bei uns in Düsseldorf. Der Equal Pay Day beschreibt den Tag, bis zum dem Frauen im Schnitt arbeiten müssen, um das Gehalt zu erreichen, das Männer schon Ende des Jahres verdient haben.

So haben Morgenmoderatorin Alina Liertz und Morgenmoderator Dennis Lieske am Mittwoch über den Tag gesprochen:

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Arbeiten ohne Gehalt: Care Arbeit

Auch heute verbringen Frauen noch deutlich mehr Zeit mit unbezahlter Arbeit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Statistischen Bundesamtes. Durchschnittlich leisten Frauen am Tag 43,8 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit als Männer. Umgerechnet entspricht das einer Stunde und siebzehn Minuten pro Tag. Dieser Unteschied wird als "Gender-Care-Gap" bezeichnet. Fast die Hälfte der unbezahlten Arbeit setzt sich bei Frauen dabei aus klassischer Hausarbeit wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen zusammen - in einer Woche verbringen Frauen damit mehr als 13 Stunden, Männer nur halb so viel.

Wir haben euch gefragt: Wer macht bei euch die Care-Arbeit?

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Auch Antenne Hörerin Maria hat uns ihre Geschichte erzählt:

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Wer macht bei euch die Carearbeit?

Frauenfeindlichkeit und Frauenhass:

Es lässt sich festhalten: Gleichberechtigung ist zwar ein Konstrukt, aber noch lange keine Realität. Stattdessen ist Frauenhass ziemlich alltäglich. Spoiler: auch von Frauen. Dazu Antenne Düsseldorf-Reporterin Anna-Lena Günther:

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Menstruation:

Periode, Menstruation, Blutung ... ganz gleich, wie wir es nennen. Es ist und bleibt natürlich. Trotzdem steckt auch das Thema Menstruation noch tief in der Tabuskiste. Das nervt, vor allem Frauen. Weil, Achtung, die meisten Frauen haben einmal im Monat ihre Periode.

Hörerin Marie würde sich offenes Sprechen über die Periode wünschen:

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Dass wenig drüber gesprochen wird, hat auch Konsequenzen: Menstruation ist gesellschaftlich weniger sichtbar und das führt dazu, dass in dem Bereich auch weniger geforscht wird und das heißt für Betroffene lange Leidenswege. Auch in der Forschung kommen Frauen oft zu kurz - Stichwort männlicher Dummy bei Auto-Crash-Tests.

Übrigens: Im Schnitt gibt jede menstruierende Person 20.000 Euro im ganzen Leben für Menstruationprodukte aus. Die Debatte über kostenlose Periodenprodukte gibt es ja schon etwas länger. An einigen Orten hier in Düsseldorf werden Tampons und Co. inzwischen kostenlos angeboten. Wo habt ihr schon was gefunden?

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Weitere Infos und Links zum Thema:

Am 6. März war Equal Pay Day

Frauen leisten mehr Care-Arbeit als Männer

Düsseldorfer Aktionen zum Weltfrauentag

Frauenfeindlichkeit im Netz

Autorinnen: Anna-Lena Günther, Alina Liertz und Julia Trompeter

Recherche: Anna-Lena Günther, Julia Trompeter, Miriam Verhufen und Vincent Stelzer

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