Düsseldorf: Flugtaxis sollen ab 2025 in NRW an den Start gehen

Platz für einen Piloten und drei Passagiere soll das Flugtaxi der Firma Lilium haben, die - nach den Vorstellungen - schon ab 2025 große und regionale Flughäfen in Nordrhein-Westfalen anfliegen sollen. Alles Wissenswerte zu der technischen Innovation findet ihr hier.

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Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst hat zusammen mit dem Unternehmen Lilium das Flugtaxi-Modell der Zukunft vorgestellt. Einen ersten Prototypen haben Verantwortliche schon im Jahr 2019 testen dürfen. Mit den Erkenntnissen setzen sie derzeit die Entwicklung fort. Ziel ist es Mitte des laufenden Jahrzehnts - also rund um das Jahr 2025 - schon regulär an den Start zu gehen. "Wir wollen mit unseren Flugtaxis nicht innerhalb einer Stadt fliegen. Da sehen wir keinen Sinn dahinter. Wir fokussieren uns auf den Bereich 20 bis 100 Kilometer, vielleicht sogar darüber hinaus", sagt Dr. Roman Gerber, der Geschäftsführer von Lilium. Diese Firma entwickelt nicht nur das Flugzeug, sondern will die Fluglinien auch betreiben. NRW ist der erste Standort, den sich diese Firma ausgesucht hat für ihr Projekt "Flugtaxi". Die wichtigsten Fakten zu den Taxis der Zukunft haben wir euch hier aufgelistet. Köln und Düsseldorf werden die Knotenpunkte für die fliegenden Taxen sein. Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke mit einer Aussage, wann es soweit sein könnte.

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Bis 2025 könnten die ersten Flugtaxen fliegen. In ein Taxi passen bis zu vier Passagiere. Noch Infos zu den Preisen. Sie sollen sich an Taxi-Tarifen orientieren. Die Strecke Düsseldorf-Aachen könnte also rund 180 € kosten; mit dem Zug sind es nur um die 20 Euro.

Alle Infos zu den Flugtaxis in Nordrhein-Westfalen

  • Das Flugzeug an sich gibt es noch nicht. Ein erster Prototyp wurde im vergangenen Jahr erfolgreich getestet. Im Moment läuft die Entwicklung parallel zu aufwändigen Genehmigungsverfahren.
  • Die Maschine soll Platz für einen Piloten und drei Passagiere bieten
  • Das Flugzeug soll voll elektrisch fliegen. Es soll vertikal starten und landen können - also wie ein Helikopter - und auf einer Flughöhe von 3.000 Meter etwa 300 km/h schnell sein.
  • Sinn und Zweck der Flugtaxis: ländliche Regionen an große Flughäfen anbinden – die Strecken soll zwischen 20 und mindestens 100 Kilometer lang sein. Es soll einen „Fahrplan“ geben.


So soll das Flugtaxi von der Seite aussehen.© Narciandi
So soll das Flugtaxi von der Seite aussehen.
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  • Die großen Flughäfen in Düsseldorf und Köln-Bonn sollen die ersten Start- und Landeplätze in NRW werden. Beide haben großes Interesse, weil mit dem Flugtaxi von Lilium die Fluggäste viel bequemer zum großen Airport kommen.
  • Die kleinen Flughäfen (beispielsweise Paderborn) sollen auch profitieren: Viele stehen kurz vor der Pleite und der „kleinere“ Flugbetrieb soll Geld in die Kassen spülen.
  • Der Hersteller geht davon aus, in etwa fünf bis zehn Jahren an den Start gehen zu können.
  • Der Flug soll ungefähr so teuer wie eine Taxifahrt sein
  • Es wird geplant, bis zu 200 Maschinen in den Einsatz zu geben. dabei sollen 20 Flugplätze angeflogen werden.

Land NRW sieht ein Angebot für Jedermann

Verkehrsminister Wüst hat auf der offiziellen Pressekonferenz betont, dass dieses Angebot nicht nur für Geschäftsleute gemacht ist, die sich so einen Flug leisten können. Denn: "Ich glaube, das wird ein Angebot für Jedermann. Bei 300 Kilometern in der Stunde werden Strecken zurückgelegt, dass man sich entweder mit fremden oder bekannten Leuten zusammensetzen kann und mit Kostenteilung ist ein solcher Flug erschwinglich." Deshalb unterstützt das Land dieses Flugtaxi-Vorhaben. Zwar nicht finanziell, aber sie würden sich vor allem um die Vernetzung zu den einzelnen Flughäfen kümmern.

Autor: Joachim Schultheis / José Narciandi

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat zusammen mit der Firma Lilium das Flugtaxi-Vorhaben für Nordrhein-Westfalen vorgestellt.© Narciandi
Verkehrsminister Hendrik Wüst hat zusammen mit der Firma Lilium das Flugtaxi-Vorhaben für Nordrhein-Westfalen vorgestellt.
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