Düsseldorfer Einschätzungen nach dem Wohnbaugipfel

Nach dem Baugipfel im Kanzleramt wird auch hier in Düsseldorf weiter über die Lage auf dem Wohnungsmarkt gesprochen. Die Ampel will Familien beim Kauf oder Bau der eigenen vier Wände unterstützen, außerdem soll es auch Steuervorteile bei Bauprojekten geben.

Auch hier bei uns in der Stadt ist die Lage angespannt und teuer. Die Stadt plant deshalb bis 2030 rund 8.000 neue, bezahlbare Wohnungen zu bauen. Die Maßnahmen sind aber nicht konkret genug, kritisiert Johannes Dörrenbächer vom Düsseldorfer Bündnis für bezahlbaren Wohnraum am Antenne Düsseldorf-Mikro.

© Antenne Düsseldorf

Das größte Problem sei, dass häufig Investoren auf den freien Baugrundstücken bauen, und somit auch die Mieten steigen würden, so Dörrenbächer weiter.

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Eine Maßnahme wäre, dass die Stadt bei freien Grundstücken und Wohnungen ein Vorkaufsrecht bekäme, sagt Dörrenbächer weiter. So könnten die Wohnungen langfristig bezahlbar bleiben und außerdem verhindert werden, dass sie zu Spekulationsobjekten von Investoren werden. Die Wohnungs- und Baukosten sind durch hohe Bauzinsen und Materialkosten weiter gestiegen. Das ist auch ein großes Problem für diejenigen, die nach einer bezahlbaren Mietwohnung suchen. Hat uns Carsten Meier vom Ring Deutscher Makler gesagt.

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Bei den Maßnahmen, die den Bau von Wohnungen vorantreiben sollen, sei vor allem Planbarkeit und Verlässlichkeit wichtig, sagt Meier weiter. Denn nur dann sei man auch gewillt, in Bauprojekte zu investieren.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Baugipfel im Kanzleramt

Krisenstimmung vor Wohnungsgipfel

Bündnis für bezahlbaren Wohnraum

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