Inzidenz liegt in Düsseldorf jetzt über 2.000er-Marke
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.02.2022 06:45
Das Robert Koch-Institut meldet mit knapp 208.500 positiven Corona-Tests binnen 24 Stunden einen neuen Rekord. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Rekordstand von 1.227,5. Zudem wurden 196 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona registriert. Experten gehen bei den Werten von einer hohen Dunkelziffer aus, weil unter anderem wegen der Überlastung der Gesundheitsämter nicht alle Fälle erfasst werden.

Die Rekordinzidenzen spiegeln sich derweil aber nicht in den Krankenhäusern wieder. Das RKI kündigte darum zuletzt an, nicht mehr die Anzahl der Infektionen in den Vordergrund stellen zu wollen, sondern die Krankenhaus-Einweisungen. Als entscheidenden Maßstab hatten Bund und Länder hier im November die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Nach RKI-Angaben lag die Hospitalisierungs-Inzidenz zuletzt bundesweit bei 4,59.
Hier bei uns in Düsseldorf müssen aktuell 242 positiv getestete Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, davon 38 auf Intensivstationen. Zur Einordnung: Heute vor einem Jahr mussten zwar knapp 115 Patienten weniger mit Corona im Krankenhaus behandelt werden, allerdings liegt die Inzidenz heute auch über 2.000 Punkte höher. Im Jahresvergleich müssen heute 15 Intensivpatienten mehr mit Covid-19 behandelt werden. Dennoch ist die Belastung für die Kliniken weiter hoch, denn viele Pfleger und Ärzte befinden sich derzeit in Quarantäne, weil sie sich selbst mit dem Coronavirus angesteckt haben. Für Düsseldorf werden heute zudem 4.570 Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz schnellt somit weiter nach oben – und liegt heute bei 2.140,8. Die von Stadt und RKI berechnete Inzidenz und die Zahl der Neuinfizierten weicht jedoch weiterhin von den tatsächlichen Werten ab. Der Meldeverzug war vor knapp drei Wochen durch einen Softwarefehler entstanden – und sollte laut Stadt längst behoben sein. Noch immer sind die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aber dabei Fälle nachzumelden. Neue Todesfälle werden an diesem Mittwoch für unsere Stadt nicht gemeldet.