1,2 Millionen Tickets und nichts auf Papier: EM-Verkauf startet

Ab diesem Dienstag (03.10.23) können sich Fans um Eintrittskarten für die Fußball-EM 2024 bewerben. Für Sammler gibt es schon jetzt eine schlechte Nachricht.

© UEFA

Wer Spiele der Fußball-EM live im Stadion sehen möchte, hat in der bevorstehenden ersten Verkaufsphase die wahrscheinlich besten Chancen. Denn ab Dienstag (03.10.23 / 14.00 Uhr) und bis 26. Oktober werden insgesamt über 1,2 Millionen Tickets für die Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli) vergeben. Das sind mehr als in jeder danach folgenden Phase. Der Nachteil für die Fans: Sie wissen - mit Ausnahme von Gastgeber Deutschland - bei ihren Oktober-Bewerbungen nicht, welche Mannschaften sie sehen. Die Auslosung der EM-Endrunde findet erst am 2. Dezember in Hamburg statt. Sportlich hat sich bislang noch kein Team qualifiziert.

Hier geht es zum offiziellen Ticketportal der UEFA: uefa.com/euro2024/ticketing/

UEFA: Faire Chance bei der Ticketverlosung

Der Zeitpunkt der eigenen Bewerbung im Fenster zwischen 3. und 26. Oktober ist egal. Die Europäische Fußball-Union UEFA verspricht "eine faire und transparente Verlosung". Pro Person kann sich auf maximal vier Tickets beworben werden. Die Ticketpreise reichen von 30 Euro (günstigste Kategorie der Vorrunde) bis 1000 Euro (höchste Kategorie im Finale von Berlin). Angesichts der größeren Entfernungen der Stadien können Fans - anders als in Katar - nur für ein Spiel pro Tag Karten erhalten.


Schlechte Nachrichten für Ticketsammler

Für Sammler von Papierkarten gibt es bereits jetzt schlechte Nachrichten: Die Tickets soll es, wie schon bei der WM in Katar, ausschließlich digital geben. Die UEFA zieht damit auch die Konsequenzen aus dem Champions-League-Finale 2022 zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool. Die Partie hatte mit mehr als einer halben Stunde Verspätung begonnen, weil sich vor dem Stade de France chaotische Szenen abgespielt hatten. Viele Fans kamen trotz Tickets nicht in die riesige Arena. Die Polizei setzte Tränengas ein, mehr als 230 Menschen wurden verletzt.

dpa

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