3. bis 22. August 2023: StolenMemory

Die Mahn- und Gedenkstätte zeigt gemeinsam mit den Arolsen Archives die Open-Air-Wanderausstellung "#StolenMemory". Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen der letzte Besitz von KZ-Inhaftierten und die Frage, wie es heute noch gelingt, diese sogenannten "Effekten" an Familien der Opfer zurückzugeben.

"Effekten" sind persönliche Gegenstände, die Häftlingen bei ihrer Ankunft in den Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten abgenommen wurden. Oft waren es Eheringe, Uhren, Füller oder Brieftaschen mit Fotos.

Unter der Überschrift "Gesucht" werden "Effekten" gezeigt, die noch auf ihre Rückgabe warten. Eine wichtige Botschaft ist deshalb auch: Jeder kann die Arolsen Archives bei der Rückgabe der "Effekten" unterstützen und sich selbst auf Spurensuche nach den Verfolgten und deren Familien begeben. Bis heute bewahrt das Archiv gestohlene Erinnerungsstücke von knapp 2.500 Menschen aus ganz Europa auf. "Viele Opfer der Nationalsozialisten hinterließen keine materiellen Spuren für ihre Familien, weil die Nationalsozialisten ihnen alles nahmen", so Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives. "Die Rückgabe der 'Effekten' ist für die Angehörigen deshalb oft sehr unerwartet. Einige von ihnen wissen nichts oder nur wenig über diesen Teil der Lebensgeschichte ihrer Großeltern, Eltern, Onkel und Tanten. Umso wichtiger ist es, dass die Gegenstände in die Familien zurückkehren."


ab Donnerstag, 3. August 2023, jeweils 11-17 Uhr

Übersee-Container am Reeser Platz, Düsseldorf

Mehr Infos finden Sie hier.

Weitere Meldungen