Allgemeiner Bürgerverein Urdenbach e.V.
Veröffentlicht: Freitag, 15.09.2023 07:26
Diesmal geht es in den Süden Düsseldorfs - und zwar in den schönen Stadtteil Urdenbach. Er liegt im Stadtbezirk 9 und hat rund 10.500 Einwohner, die über eine Fläche von 7,56 Quadratkilometern verteilt leben (Stand: Dezember 2016).
Wikipedia schreibt weiter:
Urdenbach liegt ganz im Süden von Düsseldorf und grenzt im Norden an den Stadtteil Benrath sowie den Schlosspark, im Osten an den Stadtteil Garath, im Westen bildet der Rhein die Grenze und im Süden das Altrheinbett mit der sich anschließenden Auenlandschaft, die als Naturschutz- und Überschwemmungsgebiet, nicht bebaut werden kann. Von Letzteren, Urdenbacher Kämpe genannt, gehört der nördliche Teil zu Urdenbach und der südliche ab etwa Höhe Haus Bürgel, zu Monheim am Rhein.
Der Allgemeiner Bürgerverein Urdenbach e.V. hat im vergangenen Jahr (2022) seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er wurde 1922 von engagierte Bürgern gegründet um die Entwicklung des Ortes positiv zu beeinflussen und mitgestalten zu können. Die Gründungsversammlung fand am 1. Juli 1922 statt. Zu den ersten Aktivitäten zählte die Mobilisierung der Behörden in Bezug auf ein Deichschutzprogramm. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, dass im Jahre 1926 das gesamte Dorf noch einmal von einem katastrophalen Hochwasser überflutet wurde. Schließlich begannen 1927 die Arbeiten des Dammbauprojektes.
Geschichtlicher und geografischer Hintergrund mit Infos vom ABVU
Mit 7,64 qkm Ortsfläche (3,5 % des Stadtgebietes) ist Urdenbach der sechstgrößte von insgesamt 49 Düsseldorfer Stadtteilen. Die erste urkundliche Erwähnung von Urdenbach ist in einem Kaufvertrag von 1385, in welchem es um den Verkauf eines Hofes „up der Oerdenbach“ ging, festgehalten. Im 16. Jahrhundert erlebte Urdenbach seine Blüte, was ein eigenes Gericht von 1535 sowie einige noch vorhandene Handels- und Patrizierhäuser im alten Ortskern noch belegen. Das alte Gericht (auf der Urdenbacher Dorfstr. 46-48.) war zuständig für den Bereich Monheim, Benrath, Itter und Himmelgeist. Vermutlich tagten hier im Gericht auch 1579 die „Bergischen Landstände“ und 1580 die „Ritterschaft des Herzogtums Berg“. Das historische Urdenbach war in zweifacher Hinsicht bedeutsam: es genoss hohes Ansehen als wichtiger Handelsplatz und erfreute sich gleichzeitig großer Beliebtheit als beschaulicher Wohnort. Noch heute bietet Urdenbach mit seinen Einwohnern ein attraktives Wohnumfeld mit hoher Lebensqualität dank seiner erhalten gebliebenen dörflichen Struktur mit denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, umgeben von vielen Grünflächen und Auen, und dennoch optimaler Verkehrsanbindung an die Großstadt.
Erntedankfest
Wenn in Urdenbach Erntedankfest gefeiert wird, dann ist das ganze Dorf auf den Beinen. Der Zug findet laut Wikipedia neuerdings um 13 Uhr (früher 14 Uhr) am Urdenbacher Acker beginnt und bei dem geschmückte Wagen von alten Traktoren (teilweise aus den 1920er und 1930er Jahren) oder von Arbeitspferden gezogen werden. Im Anschluss daran beginnt an der Böke-Pomp auf der Hochstraße das Schürreskarren-Rennen. Dabei tragen die Einheimischen als „Blotschen“ bezeichnete Holzklotschen (Holzschuhe) und laufen mit Holzschubkarren, die mit Obst und Gemüse beladen sind, durch das Dorf. Für viele Gruppen geht es schon langsam in die große Phase der Vorbereitung. Die Motten der Wagen stehen schon seit langem und sicherlich wird im Hintergrund an dem einen oder anderen Wagen schon gebastelt. In diesem Jahr wird vom 29. September 2023 bis zum 2. Oktober 2023 gefeiert. Zum Umzug werden über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Tausende Besucher am Straßenrand erwartet.
Historisches in der Gegenwart
Die historische Bedeutung des Ortes ist noch an vielen Sehenswürdigkeiten zu erkennen:
• Das alte Gerichtsgebäude von 1535
• Die evangelische Kirche von 1693
• Die Katholische Pfarrkirche Herz-Jesu 1893/1894
• Strohnhof „auf dem Ufer“
• Das ehemalige Wohnhaus des Künstlerehepaares Lindemann/Du Mont am „alten Rhein“ 8
• Kauffahrteihof Dorfstr. 59
• Böke Pomp von 1874 auf der Bücherstr./Hochstr.
• Spritzenhaus von 1784 auf der Bücherstr.
• Straßenzüge mit Fachwerksbebauung: Anger-, Gänse-, Hoch-, Bücherstr. und Jägerei
Autor: Philipp Klees
Weitere Infos und Links zum Thema:
Hier gibt es Infos zum Allgemeiner Bürgerverein Urdenbach e.V.
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ABVU-Informationen zum Erntedankfest
Infos zum Urdenbacher Erntedankfest 2023