Camping in Deutschland - Preise in NRW liegen unter dem Bundesdurchschnitt
Veröffentlicht: Dienstag, 16.05.2023 06:58
Camping in NRW ist im Gegensatz zum letzten Jahr günstiger geworden. In Deutschland müssen Campingurlauber aber durchschnittlich trotzdem mit einer Preiserhöhung rechnen. Der ADAC hat das mit seinem Campingportal PiNCAMP herausgefunden.
Camping ist auch im Jahr 2023 weiterhin sehr beliebt. Trotzdem müssen Campingurlauber dieses Jahr generell mit höheren Kosten rechnen. Der bundesweite Durchschnittspreis ist von 38,33 Euro pro Nacht auf 42,62 Euro pro Nacht gestiegen. In NRW sieht das aber anders aus!
NRW zweitgünstigstes Bundesland für Campingurlauber
Ein Blick auf den Durchschnittspreis in Nordrhein-Westfalen vom Vorjahr (37,02 Euro) zeigt uns, dass man dieses Jahr günstiger Campen kann als 2022. Nun kostet eine Camping-Übernachtung - beispielsweise mit zwei Erwachsenen und einem zehnjährigen Kind - nämlich durchschnittlich nur 36,84 Euro. Dieser Betrag liegt nicht nur deutlich unter dem bundesweiten Durchschnittspreis. NRW ist damit sogar nach Thüringen das zweitgünstigste Bundesland für Camping in Deutschland. Vor allem im Bergischen Land und im Tecklenburger Land (jeweils 32 Euro) sind die Preise besonders niedrig. In vielen anderen Bundesländern liegen die Preise jedoch deutlich drüber. Dazu zählen Mecklenburg-Vorpommern (48,25 Euro), Brandenburg (46,62 Euro), Bayern (44,06 Euro), Schleswig-Holstein (44 Euro) und Baden-Württemberg (43,76 Euro). Mit Blick auf Europa ist Deutschland nach Schweden (39,02 Euro) aber trotzdem zweitgünstigstes Campingland.
Laut ADAC und Pincamp: Das sind die Top-Campingplätze in NRW
Steigende Energie- und Personalkosten sorgen für Preiserhöhung
Die allgemeine Preiserhöhung in Deutschland von 11 Prozent, die Campinggäste erwarten müssen, ist vor allem der hohen Nachfrage und den steigenden Energie- und Personalkosten geschuldet. Zudem werden die Preise nicht nur einmal im Jahr festgelegt, sondern können je nach Nachfrage und Auslastung spontan angepasst werden. Vor allem in den beliebten Regionen wie an der Nord- oder Ostsee kommt diese Methode den Campingplatzbetreibern zu Gute.
Im Vergleichspreis enthalten sind der Auto- oder Caravan-Standplatz sowie die wichtigsten obligatorischen Nebenkosten wie Strom, warme Duschen und Kurtaxe. Der Preis bezieht sich auf die Hochsaison und Campingplätze mit einer ADAC Klassifikation von drei Sternen oder höher.
Autorin: Finja Löscher (mit Joachim Schultheis)