Drogen: Steigende Zahlen bei der Suchthilfe in Düsseldorf

Hier in Düsseldorf wird es zunehmend schwerer Drogensüchtige zu beraten, weil der Andrang so groß geworden ist. Das steht in einem Bericht zur Suchthilfe, der heute (23. August 2022) im Rathaus vorgestellt wird. Darin finden sich auch Zahlen zu Cannabis-Abhängigkeit. Über die Legalisierung wird derzeit bundesweit diskutiert.

In den letzten Jahren ist der Beratungsbedarf bei Cannabis in der Stadt gewachsen: 2018 ließen sich noch 317 Menschen in Düsseldorf wegen ihrer Sucht beraten, letztes Jahr 456. Das führt dazu, dass die Wartezeiten länger werden - eine Belastung für die Betroffenen und deren Angehörige. Gleichzeitig geht die Diskussion über die Legalisierung weiter. Die Bundes-Ampel aus SPD, GRÜNEN und FDP hatte sich bei den Koalitionsgesprächen darauf verständigt, sich um das Thema zu kümmern. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob ein geregelter Verkauf weniger Risiken für Konsumentinnen und Konsumenten mit sich bringen könnte - zum Beispiel, weil der Stoff dann sauberer würde.

Weitere Infos und Links zum Thema

Im Oktober 2021 hatten wir über das Streit-Potential des Themas im Düsseldorfer Rathaus berichtet

Der Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung (der Abschnitt zur Legalisierung findet sich auf Seite 68)

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