Düsseldorfer Schützen wollen auch weiter mit Pferden ziehen

Sollten Pferde im Düsseldorfer Brauchtum weiter dazu gehören? Diese Diskussion ist nach dem tragischen Vorfall vom Wochenende neu entfacht: Ein Pferd war bei einem Umzug der St. Sebastianus-Schützen von 1316 am Samstag (16. Juli 2022) zusammengebrochen und verstorben. Die Ursache wird noch untersucht.

© Antenne Düsseldorf

Ungewohntes Bild im Hofgarten: bei der traditionellen Schützenparade war gestern (17. Juli 2022) kein einziges Pferd zu sehen. Der Sebastianer-Vorstand hatte das nach dem Vorfall vom Samstag entschieden und damit für Unmut in den eigenen Reihen gesorgt. Eine Gesellschaft trug aus Protest keine Fliege und Jacket, ein anderer Zug lief gar nicht erst mit. Die Entscheidung, keine Pferde mitlaufen zu lassen, sei keine Entscheidung für immer, hat Oberst Ernst-Toni Kreuels Antenne Düsseldorf heute auf unsere Anfrage gesagt.

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Für die Tierschutz-Organisation PETA ist dagegen klar: Pferde in einer lauten Innenstadt einzusetzen, ist Missbrauch. Sollte eine vorherige Krankheit oder erhöhter Stress bei dem toten Tier festgestellt werden, will PETA Anzeige erstatten.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Unsere erste Berichterstattung nach dem tragischen Vorfall

So sieht die Tierschutzorganisation PETA den Einsatz von Pferden im Brauchtum

So präsentieren sich die St. Sebastianus-Schützen im Netz

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