#KeinKatarInMeinerKneipe gilt in vielen Düsseldorfer Kneipen

Düsseldorf diskutiert über die Fußball-WM in Katar. Sonntag startet sie, heute in einer Woche (23. November 2022) spielt Deutschland sein erstes Gruppenspiel gegen Japan. Die Kneipen in der Stadt gehen unterschiedlich mit dem Turnier um - offensive Werbung gibt es aber bisher kaum.

"Ich muss als Gastronom keine Politik machen", hat uns zum Beispiel ein Sportsbar-Betreiber gesagt. Er zeigt die Spiele, wenn sie in seine Öffnungszeiten fallen. Er möchte seinen Namen aber in diesem Zusammenhang nicht im Radio hören. Auch die Kasematten am Rheinufer nutzen ihre Leinwände für alle WM-Spiele, feiern teilweise gleichzeitig noch Glühwein-Partys. Der Boykott geht aber auch quer durch die Stadt: Das Eigelstein im Hafen etwa postet "weil wir den Fußball so lieben, sind wir dieses Mal nicht dabei". Unter dem Hashtag #KeinKatarInMeinerKneipe haben mittlerweile rund 200 Kneipen und Kultureinrichtungen bundesweit mitgeteilt, dass sie keine Spiele zeigen - Düsseldorf ist nach Berlin und Köln besonders oft vertreten - unter anderem mit der Kassette in Oberbilk, dem Woyaya in Wersten, dem Bilker Häzz oder auch der Retematäng in der Altstadt.

Weitere Infos und Links zum Thema:

BoykottKatar- die Facebook-Seite

WM in Katar - die Schwierigkeiten bei der Berichterstattung

So haben wir Anfang September über die Stimmungslage der Wirte berichtet

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