Mildes Urteil nach Attacke auf Düsseldorfer Türsteher

Mit einem verhältnismäßig milden Urteil ist am Landgericht Düsseldorf der Prozess um eine brutale Attacke auf einen Disco-Türsteher zu Ende gegangen. Das Gericht verurteilte einen 28jährigen Spanier zu fünf Jahren und zwei Monaten Gefängnis wegen versuchten Totschlags. Er hatte einen Türsteher der Nachtresidenz mit seinem Auto überfahren und lebensgefährlich verletzt.

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Nach einem Streit hatte das Sicherheitspersonal der Nachtresidenz den Angeklagten und dessen Bruder im Rahmen der Silvesterparty 2018 vor die Tür gesetzt, der Bruder soll außerdem durch Schläge einen Nasenbeinbruch erlitten haben. Heute räumte der Angeklagte ein, daraufhin in seinen Dreier BMW gestiegen und auf die Türsteher zugefahren zu sein. Einer der Türsteher wurde im Anschluss ein weiteres Mal von dem Auto überrollt, das Opfer erlitt Hirnblutungen und eine Vielzahl von Brüchen. Weil sich der Angeklagte heute entschuldigte und auf eine Enthemmung durch Alkohol und Drogen berief, beließ es das Gericht bei gut fünf Jahren Haft – ohne Geständnis wären 8 Jahre wahrscheinlich gewesen.

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