Prozess nach Deckeneinsturz in Düsseldorfer Nachtresidenz

Fast vier Jahre nach dem Deckeneinsturz in der Nachtresidenz hier in Düsseldorf muss sich ab heute (08. April 2025; 14 Uhr) der Betreiber einer Baufirma vor dem Amtsgericht verantworten. Dem 65-jährigen wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Er soll durch Pfusch am Bau den Deckeneinsturz verursacht haben.

Eine kleine Waage und ein Gerichtshammer. Symbole, die für ein Gericht stehen.

Hintergründe des Vorfalls

Zwei Mitarbeiterinnen der Nachtresidenz waren durch den Deckeneinsturz schwer verletzt worden, sie mussten mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Die Diskothek blieb nach dem Vorfall monatelang gesperrt. Verantwortlich soll dafür der Betreiber einer Baufirma sein. Der 65-jährige soll versucht haben, einen Riss in der Decke durch weiteren Gipskarton zu kaschieren. Dadurch hatte sich laut Anklage allerdings das Gesamtgewicht der Decke derart erhöht, dass ein 13 Meter langer Teil der Decke während einer Party herunterstürzte. Laut Staatsanwaltschaft hätte der Angeklagte das Risiko erkennen müssen. Ihm drohen neben einer Haftstrafe auch hohe Regressforderungen der Nachtresidenz.

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