Trinkgeld im Urlaub

Im Urlaub kann man schnell mal ins Fettnäpfchen treten, wenn man nicht genug Trinkgeld gibt. Wir haben für euch den Überblick, wo ihr wie viel mindestens geben solltet.

© picture alliance/dpa | Stephanie Pilick

Deutschland

Auch bei uns in Deutschland gibt es natürlich Empfehlungen, wie viel Trinkgeld angemessen ist. Ist man mit dem Service zufrieden, sollte man fünf bis zehn Prozent Trinkgeld geben, empfehlen Experten. Bei einem Betrag über 100 Euro reichen fünf Prozent in der Regel aus. In anderen Bereichen gibt es keine direkten Empfehlungen. Man kann aber natürlich auch dem Taxifahrer oder dem Zimmermädchen ein wenig Trinkgeld geben. Grundsätzlich gilt jedoch: Bei schlechtem Service - ob im Taxi oder der Gastronomie - müsst und solltet ihr gar kein Trinkgeld geben.

Spanien

Nach Deutschland ist Spanien eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen. Spanier selbst geben oft wenig Trinkgeld. Trotzdem sollte man auch hier ein bisschen Geld da lassen, wenn es geschmeckt hat und man mit der Qualität zufrieden war. Mit zehn bis 15 Prozent macht man nichts falsch. Im Taxi reicht es, den zu zahlenden Betrag aufzurunden, also z.B. von 13,40 Euro auf 14 Euro. In Bars oder beim Friseur steht auch häufiger einen Teller oder ein Sparschwein. Auch hier freut sich das Personal.

Italien

Wer in seinem Italienurlaub schon mal auf die Rechnung geschaut hat, wird vielleicht den Posten "coperto" entdeckt haben. Damit begleicht man das Tischgedeck, Brot und Wasser. Ansonsten ist es eher unüblich Trinkgeld zu geben. Auch bei der Taxifahrt ist kein Trinkgeld üblich. Trotzdem könnte es sein, dass das von Touristen an Touristenhotspots zum Beispiel dem Petersplatz in Rom erwartet wird. Dann sollte man einfach ein, zwei Euro auf dem Tisch liegen lassen.

USA

Der eine oder andere Tourist könnte in den USA schon mal reingefallen sein. Hier fällt das Trinkgeld üppiger aus: 15 bis 20 Prozent. Alles darunter gilt zumindest als unhöflich.

Das Trinkgeld macht hier einen wesentlichen Teil des Einkommens der Kellner, Taxifahrer etc. aus. Häufig bekommen Kellnerinnen und Kellner weniger Gehalt als den Mindestlohn, da die Arbeitgeber davon ausgehen, dass das mit Trinkgeldern ausgeglichen wird. Dennoch ist Trinkgeld auch hier natürlich freiwillig.

Frankreich

Die Französischen Köstlichkeiten genießen, am schönsten noch mit Blick auf den Eifelturm - ein Muss im Frankreich-Urlaub. Das kostet aber natürlich einiges. Dennoch solltet ihr auch hier zehn bis 15 Prozent Trinkgeld einkalkulieren. Für eine zügige und sichere Fahrt solltet ihr Taxifahrern knapp 10 Prozent extra geben.

Skandinavien

In den meisten skandinavischen Ländern ist das Trinkgeld bereits in der Rechnung enthalten, häufig in den guten Hotels in Norwegen, Dänemark und Finnland. Trotzdem kann man bei gutem Service aufrunden, sodass man auf etwa 5 Prozent Trinkgeld kommt. Eine Ausnahme ist Schweden. Hier sollte man nicht weniger als zehn Prozent geben.

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