US-Wahlkampf: Reaktionen aus Düsseldorf zu Bidens Rückzug
Veröffentlicht: Montag, 22.07.2024 16:23
Der Wahlkampf in den USA wird jetzt wieder spannender werden. Nachdem der US-Präsident Biden angekündigt hat, dass er sich um keine weitere Amtszeit bewerben wird, steht die aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris als Ersatzbewerberin für die Demokraten im Raum. Wir haben darüber mit Düsseldorfer Politikerinnen und Politikern gesprochen.
Der Rückzug sei die Notbremse im allerletzten Moment gewesen, sagt Vize-Chef der Düsseldorfer SPD Oliver Schreiber:
Auch für Europa und Deutschland wäre das eine gute Chance, sagt die Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN Sara Nanni im AD-Interview:
"Joe Biden ist ein überzeugter Transatlantiker und hat in diesen krisenhaften Jahren und angesichts der Aggression Wladimir Putins fest an der Seite Europas gestanden. Dass er seine Kandidatur aufgibt, ist klug, auch wenn es ihm natürlich schwer fallen muss."
Das schreibt die Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der FDP - Marie-Agnes Strack-Zimmermann - auf AD-Anfrage zu dem Rückzug Bidens im US-Wahlkampf. Jetzt gehe es darum, dass die Demokraten den geeigneten Kandidaten oder die geeignete Kandidatin sofort auf den Weg schicken, so Strack-Zimmermann weiter. Noch können die Demokraten die Wahl für sich entscheiden. Allerdings müsse klar sein, dass, egal wer der neue Präsident der Vereinigten Staaten sein wird, Europa jetzt gefordert ist, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch.
Dass die Entscheidung in den USA auch für uns Auswirkungen hat, sagt auch der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der CDU Thomas Jarzombek im AD-Interview - Europa müsse souveräner werden:
Ob Kamala Harris an Bidens Stelle kandidiert steht noch nicht offiziell fest. Die finale Entscheidung liegt bei den Delegierten der US-Demokraten aus allen Bundesstaaten.
Weitere Infos und Links zum Thema:
Unser News-Ticker zu Bidens Verzicht auf die Präsidentschaftskandidatur