Vorkaufsrecht: So möchte Düsseldorf Spekulationen verhindern

Wie kann die Stadt Düsseldorf mehr Druck machen, damit es auf ruhenden Baustellen vorwärts geht? Aktuell wird auf den Baustart für tausende Wohnungen gewartet, deren Pläne längst fertig sind. Der Begriff "Vorkaufsrecht" könnte eine größere Rolle in Zukunft spielen.

Mit einem Vorkaufsrecht kann die Stadt bei hakenden Projekten anders mitmischen. Falls die Investoren ein Baugrundstück oder Teile davon weiter verkaufen wollen, kann die Stadt ihr Recht nutzen und selbst zuschlagen. Dann wiederum kann sie einen Partner suchen, mit dem das Grundstück schnellstmöglich entwickelt werden kann. Beim Grand Central am Hauptbahnhof ist diese Möglichkeit nicht mehr gegeben, weil schon gebaut wird - allerdings nur ein kleiner Teil der rund 1.000 Wohnungen. Wie die Stadt das restliche Gebiet beschleunigt, wird noch geprüft. Es gehört der Adler-Gruppe, die auch für den Stillstand beim Gerresheimer Glasmacherviertel und bei den "Benrather Gärten" verantwortlich ist. Für diese beiden Gebiete ist am Abend im Planungsausschuss einstimmig Vorkaufsrecht beschlossen worden - zumindest eine neue Chance.

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Beim Glasmacherviertel hieß es immer wieder: "Bald wird gebaut"

Hier gibt es Details zu den ruhenden Baustellen "Glasmacher-Viertel" und "Benrather Gärten" (Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung)

Ein kleiner Teil des "Grand Central" am Hauptbahnhof feiert Richtfest

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