Düsseldorf: Neuer Name für "Jürgensplatz" im Gespräch

Hier in Düsseldorf geht die Diskussion um historisch belastete Straßennamen weiter. Aktuell ist dabei der Jürgensplatz in Unterbilk im Fokus - das ist der Platz, auf dem das Polizeipräsidium steht. Als neuer Name ist nach mehreren verhalten aufgenommenen Vorschlägen "Klaus-Dönecke-Platz" im Gespräch.

Ein Bild des Polizeipräsidiums am Jürgensplatz.
© Antenne Düsseldorf

Der Name des 2017 überraschend verstorbenen Klaus Dönecke kursiert offenbar schon länger hinter den Kulissen. In der nächsten Sitzung des Stadtrates könnte ein gemeinsamer Antrag mehrerer Fraktionen zur Abstimmung kommen und die seit Monaten laufende Diskussion beenden. Klaus Dönecke war selbst Düsseldorfer Polizist - er machte mit einer Ausstellung transparent, wie auch die Polizei an den Verbrechen der Nazis beteiligt war. Israel lud ihn als ersten uniformierten deutschen Polizisten in die Gedenkstätte Yad Vashem ein. Der noch aktuelle Namensgeber des Jürgensplatzes, Franz Jürgens, war dem Nazi-Regime treuer, als man früher angenommen hatte. Deshalb soll der Platz umbenannt werden.

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