Kommunikationsforscher über den Umgang mit sozialen Medien

Soziale Medien spielen im Wahlkampf eine immer größere Rolle, auch bei uns in Düsseldorf. Ob Tiktok oder Instagram, die Plattformen ermöglichen einen schnellen und direkten Austausch. Dabei gibt es aber auch einige Risiken. Wir haben darüber mit Dennis Frieß gesprochen, er ist Kommunikationswissenschaftler des Instituts für Internet und Demokratie der Heinrich-Heine-Universität hier in Düsseldorf. Klar ist: Der richtige Umgang mit sozialen Medien ist wichtig!

Ein Mann (Dennis Frieß) sitzt mit erhobenem Zeigefinger vor einem Vorhang und hält einen Vortrag. Im Vordergrund sind andere Menschen zu erahnen.
© Dennis Frieß, HHU

Politische Inhalte auf Social Media

In den sozialen Medien kommen wir mit vielen politischen Inhalten in Kontakt. Viele Nutzerinnen und Nutzer seien oft aber nicht im Bilde und auch oft nicht kritisch genug, wenn es um politische Inhalte auf Social Media geht:

© Antenne Düsseldorf

Wer kommentiert in den sozialen Netzwerken?

Das ist auch etwas, was wenige wissen: Die Leute, die Nutzer, die Kommentare lesen, sind ungefähr so viele wie angeben, dass die Tageszeitung lesen, also 50 bis 60% in Deutschland. Also das Publikum ist riesig, aber die Autorenschaft, die Leute, die sich in diesen Öffentlichkeiten zu Wort melden, die es eben sehr, sehr klein.

Neben Postings gibt es auf den verschiedenen Plattformen auch die Möglichkeit zu kommentieren. Die Kommentare können mitunter ziemlich heftig ausfallen. Auch da kann leicht ein falsches Bild entstehen, so der Kommunikationswissenschaftler:

© Antenne Düsseldorf

Medienkompetenz ist ein Schlüsselfaktor

Um die verschiedenen Inhalte richtig einordnen zu können, muss der Umgang richtig gelernt werden. Eine gute Medienkompetenz ist dabei sehr wichtig. Laut Dennis Frieß muss das schon in der Schule passieren:

© Antenne Düsseldorf

Beizubringen, wie man richtig mit Medien und den sozialen Medien umgeht, könne aber auch nicht Aufgabe der Eltern allein sein:

© Antenne Düsseldorf

Weitere Infos und Links zum Thema:

Lehrerverband in NRW fordert Auseinandersetzung mit Wahlprogrammen in den Schulen

Bundestagswahl 2025: Wahlprogramme - was die Parteien wollen

Autorin: Anna-Lena Günther

Weitere Meldungen