Bundestagswahl 2025: Eine Analyse des Wahlverhaltens

Junge Wählerinnen und Wähler haben im Vergleich zu anderen Altersgruppen bei der Bundestagswahl 2025 deutlich anders gewählt. Wir haben einen Überblick für euch.

Eine Wählerin wirft in einem Wahllokal ihren Stimmzettel in eine Wahlurne, auf der ein Zettel mit der Aufschrift "Bundestag" liegt.
© picture alliance/dpa | Patrick Pleul

26 Prozent für Die Linke, 21 Prozent für die AfD. Das ist das Wahlergebnis für junge Wählerinnen und Wähler im Alter von 18 bis 24 Jahren bei der Bundestagswahl 2025. Laut Forschungsgruppe Wahlen wurden in diesem Alterssegment also vor allem die Ränder gewählt. CDU/CSU, SPD, Grüne oder FDP lagen zwischen 6 und 13 Prozent. Bei den über 60-Jährigen dominieren vor allem die gesetzten Parteien. CDU/CSU erreichen 38 Prozent, die SPD kommt auf 23 Prozent.

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Bundestagswahl 2025: Unterschiede beim Wahlverhalten von Frauen und Männern

Auch zwischen Frauen und Männern können Unterschiede festgestellt werden. Nachdem die CDU/CSU bei Männern stärker zulegt hat als bei Frauen, erzielt sie bei Männern 29 Prozent und bei Frauen 27 Prozent. Noch deutlicher ist das sogenannte Gender-Gap bei der AfD (23/17 Prozent), die besonders viele Männer mittleren Alters für sich gewinnen konnte. SPD und Linke sind bei Frauen erfolgreicher als bei Männern (SPD: 18/15 Prozent; Linke 11/7 Prozent).

Bundestagswahl 2025: NRW wählte wie im Bundesdurchschnitt

Blicken wir noch auf den Vergleich zum Wahlverhalten von Menschen in Nordrhein-Westfalen und im gesamten Bund. Hier gibt es Unterschiede festzustellen. In der Tendenz liegt NRW allgemein im Bundestrend. Die CDU schnitt mit 30 Prozent beispielsweise etwas besser ab als im Bund. Auch die SPD steht in unserem Bundesland mit 20 Prozent besser da und landet auf dem zweiten Platz, die AfD wird landesweit Dritter. FDP und BSW wären auch in Nordrhein-Westfalen an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Autoren: Joachim Schultheis & José Narciandi

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